Salutogenese
Gesundheit & strategisches Coaching

Chefs, CEOs, Vorstände: Ihr seid zuständig!
Inwendig lernt kein Mensch sein Innerstes erkennen. Denn er mißt mit eigenem Maß sich bald zu klein und leider oft zu groß. Der Mensch erkennt sich nur im Menschen, nur das Leben lehrt jedem, was er sei!
Gesunde Strukturen und Menschen in der Organisation
Zu erfolgreicher Führung und Leadership gehört die Beschäftigung mit den Faktoren, die Gesundheit der Menschen im Unternehmen beeinflussen. Die eigene und die der Mitarbeitenden. Für letztere ist der CEO verantwortlich.
Liebe Chefs, gebt Euch Mühe denn – nicht vergessen: Wir haben mangels Fachkräften einen Arbeitnehmermarkt.
Es soll uns allen gut gehen – körperlich und geistig – und wenn es uns mal nicht gut geht, sind wir nicht zwingend krank, sondern vielleicht hur etwas »out of order«. Genau da hilft Coaching.
Salutogenese bildet den Rahmen aus medizinischer Gesundheit und Einflüssen aller Art aus der Umwelt, die zu Entstehung und Erhalt von Gesundheit beitragen. Antonovski – Medizinsoziologe – prägte den Begriff Salutogenese und stellt diese der medizinischen Pathogenese gegenüber.
Die Kohärenz aus Sinn, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit des eigenen Lebens steht dabei im Mittelpunkt seiner Überlegungen. Er beschreibt den Sense of Coherence (SOC) mit einem Gleichklang der drei Aspekte. Läuft das alles gut zusammen, geht es uns gut. »Ich weiß was ich tu, es ergibt Sinn und ich komm damit klar!«
An dem SOC arbeitet Coaching. Wenn ambimotion im Unternehmen coacht oder Strategieberatung gemeinsam durchlaufen wird, die inhaltlicher geprägt ist, ist immer die Balance des SOC der Beteiligten wichtig, denn sonst gibt es keinen Erfolg. Die ist auch in zunächst extrem empfundenen Maßnahmen herstellbar, denn es geht nicht um einen Kuschelkurs im Unternehmen. Das darf nicht verwechselt werden.
Das Leben oder – enger beschrieben – die Arbeitswelt lassen uns nicht in Ruhe, sondern richten dauernd Fragen an uns. Das beeinflusst den Gleichklang, des SOC und macht es uns nicht immer ganz leicht. Was nehmen wir uns nicht alles vor und wieviel davon schaffen wir? Oder wir schaffen viel und sind trotzdem nicht zufrieden. Wir setzen unrealistische Ziele uns und anderen. Oder wir überblicken die Komplexität nicht mehr. Dann ist der SOC durcheinandergeraten. Das Phänomen sehen wir derzeit auch im politischen Leben. Die Menschen suchen einfache Antworten und tendieren zu einfachen Lösungen die versprochen werden. Wäre es so einfach, hätten wir schon ein perfektes Leben. Stattdessen kommen immerfort Fragen, die wir für uns sehr persönlich beantworten müssen.
Es gibt einen Weg durch das Dickicht, das ist die positive Nachricht.
Die Antwort auf das, was die Umwelt an uns für Fragen richtet (Beruf, Familie, gesellschaftliche Themen – derzeit z. B. Klimawandel und Ukraine-Krieg, etc.) kommen tief aus uns heraus – von sehr weit innen – gespeist von vielen Impulsen, die wir im Laufe des Lebens erhalten haben. Manche nennen es zum Beispiel Erfahrung, Haltung, Instinkt oder Gespür, auch Traumata gehören dazu und können individuelle Antworten geben.
Die Lösung: Wir müssen uns selbst »nur« zuhören und vor allem dem Inneren nachspüren, um zu erkennen was für uns und die Situation wichtig ist. Diese Frage ist immer wieder entscheidend, um gesund zu bleiben: Was kommt da hoch an Gefühlen und Gespür? Es ist nur nicht leicht, sich »zuzufühlen«. Viel zu viel Kopf ist in der westlichen Welt dabei, dem tiefen eigenen Gespür wird nicht getraut, wenn es überhaupt gehört wird, weil es überlagert ist von allerlei Impulsen.
Hier setzt Coaching an. Wie komme ich zu guten Entscheidungen?
Kann ich das , darf ich das, gefällt mir das überhaupt, was ich da machen will und soll ich das »jetzt« wirklich machen oder wäre etwas Abwarten sinnvoll?
Abgrenzung zur Pathogenese
Pathogenese kümmert sich um den medizinischen Anteil zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit des Körpers und dessen Stärkung durch medikamentöse und psychotherapeutische sowie psychatrische (auch medikamentös) Interventionen.
Coaching kann in bestimmten Lebenssituationen, im Praemedizinischen/Praepathologischen –ähnlich wie Sport– bedeutend früher als die Medizin präventiv wirken. Im besten Falle muss es nicht zu medizinischen Interventionen kommen, um Leistungsfähigkeit und Lust am Thema und der Arbeit aufrecht zu erhalten.
Coaching kann als ein Instrument der Salutogenese betrachtet werden
Eine ähnliche Rolle wie die Medizin nimmt Homöopathie, durch Gabe von Globuli oder anderen Stoffen für manche Menschen ein. Der Prozess ist ähnlich, endet mit einer Verschreibung, die hilft sich dem Leiden zu nähern. In der Homöopathie wird dem Menschen mehr Zeit gewidmet, was bereits als Tatsache an sich systemisch wirken kann. Damit kann auch die Homöopathie ein Bestandteil der Salutogenese in bestimmten Kontexten sein. Früher übernahm diese Rolle sehr oft der Hausarzt, der schon die ganze Familie kannte und sich Zeit nahm. Coaching arbeitet ähnlich, vor allem mit Zuwendung zur Person.
Coaching wirkt in der Regel tief in die Zielfragen, Lösungen und Empfindungen bzw. Emotionen des Klienten. Coaching, insbesondere existenzielles Coaching, arbeitet an der Grenze zwischen inneren und äußeren Faktoren, die den Menschen steuern und ausmachen. Der oder die Coachee wird im Coaching mit sich selbst und seinen Fragen konfrontiert und beobachtet. Coaching überschreitet dabei bewusst Grenzen, um den Coachee mental in Bewegung zu bringen oder ihn/sie zu konzentrieren auf die relevanten Fragen.
Coaching verschreibt keine Pillen oder Globuli, wohl aber Gedanken und sogar Probleme (vergleichbar mit einer Impfung). Letzteres wird im systemischen Coaching gemacht.
Der Unterschied zur Psychotherapie und Psychiatrie liegt im Klienten selbst. Währende der Coachee in der Regel nach allgemeinen Maßstäben gesund ist und – lapidar gesagt – sich mit Hilfe des Coaches individuell neu ausrichten kann, ist der Patient bereits pathologisch erkrankt und muss psychotherapeutisch oder sogar psychiatrisch – also medikamentös – behandelt werden.
Ziel der Salutogenese ist es, körperliche und geistige Gesundheit des Coachee beziehungsweise von Gruppen und Unternehmen herzustellen und zu erhalten. Besonders in herausfordernden Zeiten. In Firmen kann neben der Organisationsentwicklung oder strategischen Einheiten gut mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zusammengearbeitet werden, um eine umfassendes und möglichst ganzheitliches Coachingprogramm zusammenzustellen. Gespräche mit dem Coach sollten neben Sportangeboten und betriebsärztlichen Hilfestellungen dabei nicht fehlen. Denn Gespräche öffnen Räume.
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