Gießkanne kann ja jeder

Oder lieber Individualität in der Beratung?

Die Titelgrafik zeigt in weißen Linien auf rotem Grund von links einen Einhornkopf, ein Herz und rechts einen Dino. Einhorn und Dino blicken sich über das Herz an.

Zweifel am Coaching-Markt: Woher kommt der Ruf?

Der Coaching-Markt steht seit Jahren in der Kritik, vor allem weil er weitgehend unreguliert ist und sich dort zahlreiche Anbieter tummeln, die nicht immer seriös arbeiten[1]. Neben qualifizierten Coaches finden sich auch viele, die ohne fundierte Ausbildung oder ethische Standards agieren und vor allem auf schnellen Profit aus sind. Das führt dazu, dass Klientinnen und Klienten oft schwer einschätzen können, wer wirklich professionell arbeitet. Besonders problematisch sind Coaches, die sich als Alleskönner präsentieren, marktschreierisch auftreten oder für jedes Problem die perfekte Lösung versprechen – ein klares Warnsignal für mangelnde Seriosität[2]. Hinzu kommt, dass viele Angebote nach dem Gießkannenprinzip funktionieren: Vorgefertigte Methoden und Programme werden unabhängig von der individuellen Situation der Klient:innen angewendet, statt auf deren spezifische Bedürfnisse einzugehen[3].

Auch Social-Media-Plattformen wie LinkedIn verstärken dieses Problem, indem sie Reichweite und Sichtbarkeit oft nach Engagement-Metriken und Algorithmen vergeben, nicht nach Qualität oder Tiefe der Inhalte[4]. Das führt dazu, dass viele Coaches eher auf Sichtbarkeit und Marketing setzen als auf Substanz und individuelle Arbeit.

Ganz beliebt ist das Marktsegment Coach den Coach. Das ist nachvollziehbar, denn in schwierigen Zeiten streichen viele Unternehmen Budgets zusammen, erst mal an extern zugekauften Posten wie Ausbildung, Strategie, Konzept. Da suchen Coaches nach den Algorithmen, um möglichst viele Kunde zu gewinnen.

Nur - mit ambimotion, möchte ich gar nicht auf den Massenmarkt, die Kapazitäten sind begrenzt.

Ein sehr schönes social media-Erlebnis war es, dass ich einem Klienten helfen durfte, der mich deshalb ausgesucht hat, weil ich in auf LinkedIn in einer allgemeinen Diskussion aus meinem energiewirtschaftlichen Fachgebiet eine Frage gestellt habe, weil ich etwas nicht verstanden hatte. Da kann ich nur jeden ermuntern, so etwas auch zu tun. Das tut nicht weh, ist authentisch und macht schlauer. Und dem Klienten - danke für den Auftrag!

Was macht ambimotion anders?

Mit ambimotion vertrete ich explizit einen Gegenentwurf zu diesen verbreiteten Schwächen im Coaching-Markt. Das Angebot richtet sich an Führungskräfte und Teams, die ein strategisches Coaching suchen, das sowohl systemisch als auch existenzialistisch arbeitet und dabei immer an den Werten der Klient:innen orientiert ist. Meine Überzeugung ist es, dass das Unternehmen so den besten - weil individuellen - Pfad der Entwicklung findet. Die Klienten schreiben in längeren Coachings ihre Drehbücher für die Organisation. Es geht dabei natürlich immer um Unternehmensziele, die Unterstützung durch alle Stakeholder inklusive der Mitarbeiterschaft benötigen. Als Betriebswirtin ist mir das unternehmerische Ziel sehr bewusst. Nicht selten werden die Ziele noch präziser im Coaching erkannt und priorisiert und damit deren Verfolgung erst wirksam. Das Fantastische bei Unternehmen ist, dass Ambiguität möglich ist - also gleichzeitig an verschiedenen Zielen, die sich sogar ein Stück weit widersprechen dürfen zu arbeiten. Bei Unternehmen/Teams/Bereichen geht das. Bei einzelnen Personen jedoch nicht, da ist fast jede bewusste Entscheidung existenziell. Es ist unglaublich spannend und immer überraschend, diese Dimensionen mit den Klienten zu erarbeiten.

Statt also auf Standardlösungen oder Algorithmen zu setzen, arbeitet ambimotion individuell am konkreten Anliegen der jeweiligen Person oder des Teams im Unternehmenskontext. Die Arbeit basiert auf einer Verbindung von systemischer Perspektive – also der Berücksichtigung des gesamten Umfelds und der Wechselwirkungen – und existenziellem Coaching, das sich an den persönlichen Werten und Sinnfragen der Klient:innen orientiert [5] Die Belange des Leadership beziehungsweise des Unternehmens fallen dabei nicht hintunter:

Auf das Unternehmen angewandt bedeutet existentieller Sinn, daß die Projekte für einen selbst und für die Mitarbeiter zu persönlichen Aufgaben werden, durch die man sich „angesprochen fühlt“. Dies kann geschehen, wenn wir uns an Projekten selbst verwirklichen können, d.h. unsere Fähigkeiten zur Entfaltung bringen können, zum Wohl nicht nur von uns selbst, sondern auch für ein „größeres Ganzes“. Leadership ist damit der Brückenschlag von der Sache zum Mitarbeiter, ist Hilfestellung, Erklärung, Vorbild, damit dieser mit der Sache etwas „anfangen“ kann.
Alfried Längle [6]

Dadurch entsteht ein Coaching, das nicht nach Schema F abläuft, sondern den Menschen mit seinen Ideen, Zielen und Herausforderungen in den Mittelpunkt stellt. Für gute Entscheidungen und überzeugende Lösungen. Und, für das Unternehmen, das muss man heute der Klarheit halber betonen. Denn das hat nichts mit der negativ konnotierten »wokeness« zu tun. Es ist einfach wichtig, dass die Menschen sich identifizieren, um Höchstleistungen ohne depressive Mühe erreichen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern, die ihre Methoden nach Reichweite oder Social-Media-Trends ausrichten, versteht sich ambimotion also als Sparringspartnerin auf Augenhöhe. Die Coachings sind nie „von der Stange“, sondern immer maßgeschneidert und praxisrelevant – für nachhaltige und tragfähige Entscheidungen im beruflichen Kontext.

Fazit: »Gießkanne kann ja jeder«

Während viele Coaching-Angebote nach dem Gießkannenprinzip arbeiten und auf schnelle Reichweite oder Algorithmen-Optimierung setzen, bietet ambimotion ein Coaching, das individuell, wertebasiert und systemisch-existenziell ausgerichtet ist. Damit grenzt sich ambimotion klar von manch zweifelhaften Praktiken im Markt ab und bietet Führungskräften und Teams echten Mehrwert jenseits von Standardlösungen.

Es gibt übrigens fantastische Kolleginnen und Kollegen, das gehört zur Wahrheit dazu. Wichtig ist, dass es passt und Sie mit »Ihrem« Coach gut arbeiten können.

Quellen:

[1] Coaching: Das große Jammern - Managementwissen online https://managementwissenonline.com/coaching-das-grosse-jammern/

[2] Unseriöse Machenschaften im Coaching - Coaching-Magazin https://www.coaching-magazin.de/kontrovers/unserioese-machenschaften-im-coaching

[3] Häufige Fehler von Coaches. Teil 1 - Coaching-Magazin https://www.coaching-magazin.de/kontrovers/haeufige-fehler-von-coaches-teil-1

[4] LinkedIn Algorithmus 2025: Das gibt's zu beachten - OMR https://omr.com/de/reviews/contenthub/linkedin-algorithmus

[5] Wertorientiertes systemisches Coaching - Coach Akademie Schweiz https://coachakademie.ch/infos/wertorientiertes-systemisches-coaching

[6] Alfried Längle: Die "Sinn-Macht" Leadership und Führungs-Sinn: In: Dahinden L, Freitag T, Schellenberg F (Hrsg.) Mythos Coaching. Was bringt’s Wie funktioniert es? Zürich: Füssli, 2009, 67-78
https://laengle.info/userfile/doc/Sinn---Coaching-CH-gek%C3%BC-+-redig.pdf

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Dann geht das hier. Ich habe lange in als Führungskraft in Energiewirtschaft und Mobilität gearbeitet und freue mich, wenn ich – ganz praktisch – helfen kann. Lassen Sie uns erst mal reden. Erfahrung mit Menschen und Leadership ist durch nichts zu ersetzen.

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